Der Drache geht, die Mühle bleibt!
Unter diesem Motto werden wir, die Familie Schembritzki unser Umweltprojekt „Naturinsel Drachenmühle“ in diesem Monat beenden. Es war eine wunderbare und magische Zeit, in der wir alles, was wir erreichen wollten und konnten auch realisiert haben. Das Loslassen von der Naturinsel fällt uns somit nicht leicht, ist aber aufgrund verschiedener Prozesse in der Vergangenheit nötig geworden. Wir stehen, aufgrund eines zweiten Grundstückeigentümers, der das Projekt 2009 verließ, nicht alleine im Grundbuch. Die Bemühungen, unsererseits, in den letzten vier Jahre einen Konsens zu erreichen waren leider nicht erfolgreich. Unter Anderem scheiterte aufgrund dessen eine Förderung zum Neubau der Scheune kurz vor der Durchführung. Wegen diesen unlösbaren Eigentumsdifferenzen kommt es am 6.1.2014 in Leipzig zur Zwangsversteigerung in Folge eines von unserer Seite freiwillig abgebrochenen Mietkaufes. Interessenten können sich wegen Details gerne mit uns per E-mail in Verbindung setzen. Die Internetseiten werden als Erinnerung im Netz bleiben. Des weiteren suchen noch die Wollschweine, ein Solarkocher, Schubkarren, etc. neue Besitzer.
Rückblick auf zehn zauberhafte Jahre „Naturinsel Drachenmühle“
Am Rande eines Naturschutzgebietes, eingebettet in Wiesen, Auenwald und die alten Mühlbäche liegt die ehemalige kulturhistorische und denkmalgeschützte Wassermühle. Zu dem Anwesen gehören mit Wohnhaus, Mühlenhaus, Kornspeicher, Scheune, Back- und Hühnerhaus. Für den Namen des Projektes wurde „Naturinsel Drachenmühle“ gewählt, da Drachen in der alten Mythologie die Hüter von großen Schätzen sind. Da der Menschheit größter Schatz die Erde ist, wählten wir den Drachen symbolisch zum Schutz der Natur und des heimischen Ökosystems. Das Grundkonzept dieses Projektes war, entgegen dem Trend des hektischen, Zeit- und Konsumorientierten Lebensstiles, stärker in Verbindung mit Mutter Erde zu leben. Es ging um die Entwicklung der verschiedenen Aspekte eines nachhaltigen Lebenskonzeptes auf der Basis von lokalen Ressourcen und Standortfaktoren. Grundsätzlich haben wir versucht mit sowohl finanziell als auch technisch geringst möglichem Aufwand zu arbeiten. Ein wichtiger Aspekt war auch, diesen Lebensstil mit daran interessierten Personen zu teilen. In zahlreichen Seminaren, Workshops und Projekten konnten wir unser zum größten Teil autodidaktisch erlerntes, aber auch durch Fach-Literatur erworbenes Wissen und die Erfahrungen weitergeben.
Hier ein paar Beispiele unserer zahlreichen Projekte:
- Bildung für nachhaltige Entwicklung: Kinder von über 80 Schulklassen haben unser Projekt in den letzten 4 Jahren kennen gelernt, sind auf Bäume geklettert, haben gesehen, gefühlt, gelauscht, geschnuppert und unsere Wollschweine gefüttert
- Naturschutz: Wir wurden Teil der „Natura 2000 (FFH)“ und haben ebenfalls die Beachtung des § 26 SächNatSchGe durchgesetzt
- Öffentlichkeitsarbeit: Jährliche Veranstaltungen wie z.B. „Tag der offenen Tür“, UNESCO- Aktionstage, etc.
- Medienpräsenz: „Heute“ Nachrichten des ZDF, 3Sat, Zahlreiche Zeitungsartikel wie z.B. im Rolling Stone's Magazin, Oya, Badische Zeitung, OAZ, Mitteldeutsche Zeitung, Radio MDR Sachsen, selbst-gestaltete Website : www.drachenmuehle.de
- Biomeiler: Wir haben insgesamt drei Biomeiler gebaut, bei welchen der aerobe Abbau organischen Materials durch Mikroorganismen Wasser erhitzt
- Permakultur: Von Anfang an wurde unser Garten nachhaltig mit lokalen Ressourcen bewirtschaftet und Interessenten die Grundlagen der Permakultur nahe gebracht
- Kräuterkunde: Unser Wissen über Kräuter, Kultur- und Wildpflanzen ist in den letzten 10 Jahren beträchtlich gewachsen und wurde im Alltag und in Seminaren an viele Kräuterfreunde weiter gegeben.
- Ökologisches Bauen: Ausbau und Erhalt der alten Gebäude mit ökologischen Baumaterialien wie z.B. Steinen, Lehm, Schilfmatten, Ökofarben und Pigmenten
Für dieses Engagement wurden wir sowohl 2009/10 als auch 2011/12 von der Unesco (UN) als Welt-Dekade Projekt für „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. Unser Umweltbildungsprojekt für Kinder, mit dem Namen „Drachenstark“, wurde 2011 für die „Ideen Initiative Zukunft“ ausgezeichnet.
Unsere Besucher kamen aus vielen Ländern wie beispielsweise Frankreich, Spanien, Italien, England, Holland, Polen, Israel, Kanada, Australien und Kolumbien. Der Austausch von Ideen und Erfahrungen im gemeinsamen Alltag war uns stets wichtig. Somit wurde die Drachenmühle Teil eines weltweiten Netzwerks unkommerzieller, nachhaltiger und ökologischer Lebens-Oasen. Wir wissen, dass wir viele inspirieren und ermuntern konnten ihre Lebensweise positiv zu reflexionieren und einen tieferen Zugang zu sich und der Natur zu finden. Mögen daraus weitere Projekte im Sinne der Nachhaltigkeit gestaltet werden.
Wir möchten abschließend ein riesiges Dankeschön an alle Freunde, Helfer, guten Geister und Drachenmühlenbegeisterte aussprechen. Besondere Dankbarkeit gilt den Handwerkern auf der Walz. Wir bedanken uns herzlich bei den Nachbarn, der Gemeinde und all dehnen die uns jahrelang begleitet und unterstützt haben. Vielen vielen Dank an alle die mit uns musiziert, jongliert, getanzt, gesungen, ums Feuer gesessen und geredet haben. All denen die uns Mut zu gesprochen haben, uns tatkräftig unterstützt oder mit Spenden weiter geholfen haben. Zu guter Letzt, ein strahlendes Dankeschön an all die frohen Kindern die hier ebenso viel Spaß hatten wie wir.
Der Drache geht, die Mühle bleibt! Egal wo wir sind, wir werden unser Lebensprojekt fortsetzen, weiterhin Wildkräuter essen, Biomeiler bauen und dies alles mit Freunden teilen. Wir möchten euch auch weiterhin positiv dazu inspirieren, achtsamer mit unser aller Lebensgrundlage, der Erde umzugehen. Wir haben nämlich nur diese eine.

Eure Familie Schembritzki

Mittwoch, 30. Juli 2008

Offener Brief zum Bildungsgipfel !


Liebe Freunde der Bildungsfreiheit,
die Bundesregierung hat vor einigen Wochen einen Bildungsgipfel angeregt. Aus diesem Anlaß, sowie zum 70. Jahrestag des deutschen Schulzwangs, ist bei uns im Netzwerk durch Dagmar Neubronner die Idee entstanden, einen offenen Brief an Bundesbildungsministerin Frau Dr. Annette Schavan zu verfassen, der neben dem NBF auch von einer möglichst breiten Anzahl an Unterstützern unterschrieben werden sollte. Darin wird kritisch nachgefragt, warum einzig in Deutschland- außerschulische Bildungsformen unterdrückt werden. Dieser Brief ist heute per Post an Frau Dr. Schavan abgeschickt worden. Wir konnten bei dieser Gelegenheit auch schon eine ganze Reihe von Erstunterzeichnern dafür gewinnen.
Wir dokumentieren diesen Brief und die Erstunterzeichner auf der folgenden Website http://www.netzwerk-bildungsfreiheit.de
Dort ist auch die Möglichkeit den Brief nachträglich zu unterzeichnen und damit seine Unterstützung zum Ausdruck zu bringen. Bitte unterschreiben Sie diesen Brief bitte nur einmal und vollständig. Wer sich dort einträgt, dessen Daten gehen zunächst per Mail an uns. Wir sammeln dann die eingegangenen Namen und setzen sie (ohne Anschrift und Email), Einverständnis vorausgesetzt, nach und nach auf die Website. Wer nicht auf der Website erscheinen will, kann dies entsprechend ankreuzen. Nach Ablauf einer angemessenen Zeit ist vorgesehen Frau Dr. Schavan erneut anzuschreiben und die zwischenzeitlich eingegangenen Unterstützerunterschriften nachzuliefern. Die Daten werden ausschließlich für den genannten Zweck verwendet.
Wir würden uns über Ihre Unterstützung dazu freuen und grüßen freundlich Ihr Netzwerk Bildungsfreiheit
Jörg Großelümern



Bundesministerium für Bildung und Forschung
Frau Ministerin
Dr. Annette Schavan
-persönlich-
Hannoversche Straße 28-30
10115 Berlin

Sehr geehrte Frau Ministerin,

anlässlich des von Ihnen vorbereiteten Bildungsgipfels möchten wir mit vielen anderen betroffenen Familien auf eine Besonderheit des deutschen Schulsystems hinweisen, die in der öffentlichen Debatte um die Schulmisere bisher zu wenig Berücksichtigung findet:
In Deutschland wird die Schulpflicht seit 1938 als Schulzwang aufgefasst, der keine Bildungsalternativen zulässt. Dieses Instrument, bei dem alle Kinder und Jugendlichen dem Zwang zur physischen Anwesenheit in einem Schulgebäude unterliegen, trägt modernen Bildungserfordernissen in einer Informationsgesellschaft nicht mehr Rechnung und verhindert durch das staatliche Bildungsmonopol die notwendige schnelle Wandlung der Bildungsangebote.

In sämtlichen anderen europäischen Ländern und fast allen entwickelten Staaten weltweit (!) steht Schülern neben den privaten Schulen auch die Möglichkeit des „Distance Learning“ oder Freien Lernens mit Hilfe von Fernschulen und „Umbrella Schools“ zu Gebote. Diese Möglichkeit ist besonders angesichts zunehmend verlangter Mobilität für viele Familien wichtig. Deutsche Kinder haben diese Option aber nur, wenn sie im Ausland leben, prominent (siehe Brüder Kaulitz von der Jugendband Tokio Hotel) oder schulisch bereits vollkommen gescheitert (Flex-Fernschule in Baden-Württemberg oder Web-Individualschule in Bochum, Erfolgsquote 100 %) sind.

Eine Erweiterung des Bildungsangebotes in Deutschland um diese modifizierte Form der Schulpflichterfüllung würde nicht nur diesen Familien helfen, die derzeit leider meist gezwungen sind, wie wir ins Ausland abzuwandern. Sie würde auch einen gesunden Konkurrenzdruck erzeugen und so mithelfen, unsere Schulen schnell zu Orten zu machen, an denen gut und gerne gelernt wird. Ein Monopol hat noch nie zur Qualitätserhöhung beigetragen.

Die hervorragenden Ergebnisse des Freilernens für Lernen und Sozialisation können anhand zahlreicher Studien aus verschiedenen Ländern (außer Deutschland) eindeutig belegt werden. Die ungerechtfertigte Kriminalisierung des Freilernens führt nicht zu einem Eindämmen dieser erfolgreichen Lernform, sondern zu einer Abwanderung der an dieser Lernform interessierten Familien ins Ausland.

Wir haben den Eindruck, dass der Widerstand der Landesbehörden hauptsächlich auf Unkenntnis über die internationale Lage und unhaltbare Vorurteile über die Folgen einer Legalisierung zurückgeht. Dies möchten wir gern ändern und bitten Sie daher, uns anlässlich des Bildungsgipfels und im Vorfeld die Möglichkeit dazu zu geben.

Wir freuen uns auf Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen

Die Erstunterzeichner:

Dagmar Neubronner / Diplom Biologin und Buchautorin „Die Freilerner“
Kuratorium Netzwerk Bildungsfreiheit

Jörg Großelümern / Bankkaufmann, Software Entwickler
Vorstand Netzwerk Bildungsfreiheit – Initiative deutscher Hausschulfamilien

Raimund Pousset / Dipl. Pädagoge
Oberstudienrat

Prof. Dr. Hans Schieser
Prof. emeritus, DePaul University Chicago

Harriet Pattison
Institute of Education, University of London

Johannes Hildebrandt / Dipl.-Pädagoge
Fachanwalt für Familienrecht

Birgitta vom Lehn
Journalistin

Anke Caspar-Jürgens
Bundesverband Natürlich Lernen

Christiane Ludwig-Wolf
Initiative für selbstbestimmtes Lernen

Klemens Lichter / Diplom Biologe
Netzwerk Bildungsfreiheit und „Bildung und Erziehung in Familien“

Anja Krohmer
Initiative „Die Freilerner“ – Österreich

Manja Scheumann
Bundesverband Natürlich Lernen und Netzwerk Bildungsfreiheit

Hellmut Piater - Gymnasiallehrer


Samstag, 12. Juli 2008

Der "Wilde Robert" Schweta und Ahoi !



Auf in die Naturinsel Drachenmühle! Kommt mit dem "Wilden Robert", denn schöner kann man nicht mehr kommen! Aber : Sagt dem Robertzugdampflockführer das Ihr in : Schweta "Gasthaus" raus wollt! ... in die 90° Grad Kurve rein und :

Ahoi .

Tippelei , Stör und auf der Walz !




Moin Moin : An alle Tippelei, Stör und auf der Walz.

Auch wenn der Name Stör nicht mehr sehr gebraucht wird, er hört sich Kräftig an! Jo, der Grund das wir uns wieder melden ist der, wir laden alle ein bei uns eine Herbst und/oder Winterbaustelle zu manifestieren! Kommt gerne jetzt schon. Schaf- Ziegenkäse / Fleisch und ÖkoBier ist genug vorhanden und keiner muss hungern!
Die Arbeit die geschaffen werden möchte, ist unser altes historisches Backhaus (Plus + Ziegen / Schafstall): Im Backhaus wird ein Gästehaus entstehen, nach alter Manier! Das Gästehaus wird für alle Zünftigen und die, die es werden wollen zur Verfügung stehen ! Bei Fragen, bitte anfragen, is ja kar.
Es gibt Stoimetz, Zimmermannsarbeit ... Maurer etc. Arbeiten genügend! Außerdem werden wir ein Dampfbad errichten, beheizt mit einem Biomeiler, der aus 80 Tonnen gehäxeltem Unterholz entstehen wird, den Häxler wird uns die Stadt Mügeln, wie bereits besprochen, zur Verfügung stellen !Also wenns euch Jukt, kratzt nicht sonder Glück auf : Die Naturinsel Drachenmühle im sogenanten Sachsen, zwischen LeiBzig und Dresden !

Siehe www.drachenmuehle.de !

Hey, wir schaffen die Naturinsel Drachenmühle zu "Meistern", kommt und seit geladen !

Ahoi.

Dragonmillcrew, im Auftrag Christian Sven

Dienstag, 8. Juli 2008

* Claudia Müller-Ebeling * Christian Rätsch * Surendra Bahadur Shahi * / Shamanismus und Tantra in Nepal




19.07.08 (Rad)Tour auf die Naturinsel Drachenmühle / Ahoiu :)



Hallo liebe Öko Freaks,

endlich wird es nun eine gemeinsam Tour zur "Naturinsel Drachenmühle" (www.drachenmuehle.de) geben. Für alle diejenigen, die schon seit Längerem mal hinfahren wollen, es aber noch nicht geschafft haben… hier ein fester Termin(plan):

Am Samstag, den 19.07.2008 wollen wir in mehreren Gruppen in Richtung Schweta bei Mügeln aufbrechen, um die Naturinsel Drachenmühle zu besuchen, das Umweltprojekt näher kennen zu lernen und ein bisschen raus aus der Stadt zu kommen.

Wie bereits erwähnt wird es wegen der unterschiedlichen Fahrradtechnischen Ausstattung bis zu drei Gruppen geben, welche auf unterschiedlichen Wegen ans Ziel kommen.

  • -Die RadlerInnen mit guter Ausstattung und großer Lust am Radeln sollten schon früh morgens aufbrechen. Um 9.00Uhr trifft sich diese Gruppe am Wächterhaus in der Eisenbahnstr. 109. Nach einem kleinen Frühstück wird diese Gruppe auf der alten B6 bis Wurzen radeln, diese c. 25km lange Strecke ist mittelmäßig von Autos befahren und relativ eben.

  • -Die zweite Gruppe Radlerinnen mit guter Ausstattung trifft sich 11.30Uhr auf dem Hauptbahnhof im Leipzig und fährt dann gemeinsam ab Gleis 20 um 11.58Uhr mit dem Zug nach Wurzen. Die Zugfahrt kostet ca. 5€ und dauert nur 20 Minuten. Am Wurzener Bahnhof treffen sich dann die beiden RadlerInnengruppen um gemeinsam weiter zu fahren. Von Wurzen aus haben wir dann noch mal so 25-30km vor uns. Die Strecke verläuft auf sehr schwach befahrenen Straßen übers Land. Auf der Alten Poststraße entlang fährt man durch den Wermsdorfer Wald, wo wir eine Pause an den alten Hügelgräbern machen können, bevor wir über die sechs Hügel durch den Forst keuchen. Etwa 10km vor Mügeln können wir uns noch am Fuße des Collm-Berges die uralte Linde anschauen.
Nach dem letzten Anstieg gehts dann steil bergab nach Mügeln und in Schweta erwartet uns die Drachenmühlencrew.
  • -Alle RadlerInnen mit eher untauglichen Fahrrädern besteht die Möglichkeit bis Oschatz (ca. 8€) mit dem Zug zu fahren und von dort aus die acht Kilometer zur Drachenmühle in aller Ruhe zu rollen. Vom Leipzig Hauptbahnhof geht es um 13.58Uhr los nach Oschatz, wo der Zug 14.38Uhr einrollt. Treffpunkt in Leipzig ist zwanzig Minuten vor Abfahrt am Gleis 20. Der Weg von Oschatz nach Mügeln sollte ausreichend ausgewiesen sein. Die Strecke über Leuben ist etwas ruhiger. In Schweta muss man quasi direkt am Ortseingang aus Richtung Oschatz kommend in der ersten Kurve in die Einfahrt einbiegen und schon ist man da.
Auf der Drachenmühle gibt es nach unserer Ankunft gegen Spende ein paar Snacks und Getränke - alles Bio versteht sich. Dann ist Zeit für Musik, Austausch, Visionen und sicher auch ne Führung über den Mühlengrund. Abends können wir dann gemeinsam Kochen und am Feuer sitzen.
Wer will, kann dann abends noch den Zug 21.19Uhr oder 23.19Uhr von Oschatz aus zurück nach Leipzig nehmen oder die Nacht in der Drachenmühle Mühle verbringen und am nächsten Tag zurück fahren oder eben auch noch länger bleiben.

WICHTIG! Gebt bitte Bescheid in welcher Gruppe ihr mitfahren wollt, damit das alles ein Bisschen geplant werden kann!

Bis dahin

Verein zur Stärkung einer guten Sache e.V.
Kristian

HINWEIS Die Drachenmühle ist Handy- und Zigarettenfreie Zone!

Montag, 7. Juli 2008

Naturinsel Drachenmühle / Wasserbüffel in der Landschaftspflege


Foto: C. Harf



1. Einleitung

Die Domestikation des Büffels (Bubalus bubalis) begann ca. 4000 Jahre v.Chr. auf dem indischen Subkontinent, wo es heute noch ca. 5 Mio Wildbüffel (Bubalis arnee) gibt. Dort dienten und dienen die Tiere heute noch zur Milch- und Fleischerzeugung - für Büffel gilt das hinduistische Schlachtverbot für Rinder (Gattung Bos) nicht - vor allem aber als Arbeitstier. So kann mit einem Büffel an einem Tag ein 0,25 ha großes Reisfeld umgepflügt werden, wobei die Tiere häufig bis zum Bauch im Wasser stehen, ein Büffel kann einen Wagen mit bis zu 2 Tonnen Gewicht an einem Tag 25 – 30 km weit ziehen oder 250 kg Traglast mit 3 km/h befördern. Zudem geben solche Arbeitsbüffel noch bis zu 600 kg Milch pro Laktationsperiode, was die Milchleistung der Zebus bei weitem übersteigt. Arbeitsbüffel arbeiten bis zu 25 Jahren und bleiben danach häufig bis zu ihrem natürlichen Tod im Alter von ca. 40 Jahren bei „ihrer Familie“. Auch heute liegt der Verbreitungsschwerpunkt der ca. 150 Mio weltweit verbreiteten Hausbüffel im Gebiet Indien, Bangladesh, China, SO-Asien; außerdem gibt es größere Vorkommen in Süd- und Mittelamerika, sowie in Südeuropa und dem Balkan (MADEL 2001).

Auch in Deutschland gibt es schon lange kleine Büffelbestände in Tierparks oder Hobbyhaltung. 1917 wurde vom Tierzuchtinspektor Georg Tartler der „Deutsche Büffelzuchtverein“ gegründet, der die Büffelzucht in Deutschland in Ergänzung zur Rinderzüchtung vorantreiben sollte (GOLZE UND BERGFELD 2002). Heute halten rund 80 registrierte ZüchterInnen ca. 1.500 Büffel in Deutschland. Sie wurden in den letzten Jahren verstärkt aus Süd- und Südost-Europa importiert. Die Milch der Kühe mit einem Fettgehalt von 8,5 % dient v. a. zur Herstellung von Büffelmilch-Mozzarella, einer ursprünglich italienischen Delikatesse.

2. Eignung zur Landschaftspflege

Wasserbüffel sind sehr robust und widerstandsfähig gegen Krankheiten, Klimaeinflüsse und Witterungsunbilden. Sie sind genügsam und anspruchslos in Haltung und Fütterung und können Grob- und minderwertiges Futter besser verwerten, z.B. Binsen, Ampfer, Schilf, Brennnesseln, minderwertiges Stroh und Heu. Aufgrund ihrer breiten Klauen und relativ weichen Fesseln können sie auch auf sumpfigem und feuchtem Weideland gehalten werden. Aufgrund dieser Voraussetzungen eignen sie sich insbesondere für extensive Haltung und Landschaftspflege auf feuchten Grünland- und Moorstandorten, die von Rindern nicht beweidet werden können (DEUTSCHER BÜFFELVERBAND e.V.).

3. Haltung

Haltung: Wasserbüffel sind Tiere subtropischer und tropischer Klimazonen. Als solche sind sie an warmes Klima angepasst, benötigen aber, da sie nur sehr wenige Schweißzellen besitzen, in jedem Fall Wasser zur Abkühlung. Wasserbüffel (daher der Name) baden nicht nur ausgesprochen gerne sondern sind auch gute Schwimmer (THOMSEN 2002). Wasser zur Abkühlung sollte auch in der gemäßigten Klimazone in jedem Fall zur Verfügung stehen. Eine Haltung unter deutschen Klima- und Umweltbedingungen wird im allgemeinen als problemlos angesehen (ÖRTMANN 1997, HOLT 2001, THIELE 2002, alle in GOLZE UND BERGFELD 2002). In einigen Quellen wird jedoch angegeben, dass die Tiere, insbesondere die Kälber, gegen Kälte durch Abdecken geschützt werden müssen (GOLZE UND BERGFELD 2002). In jedem Fall, insbesondere bei ganzjähriger Freilandhaltung, ist ein zugdichter Unterstand notwendig (THOMSEN 2001).

Futter: Büffel können problemlos mit Weidefutter und Aufwüchsen extensiv genutzter Flächen ernährt werden, wenn sie als Arbeitstier oder zur Fleischerzeugung genutzt werden. Für eine hohe Milchleistung zwischen 3500 und 4000 l Milch bei einem Fettgehalt von ca. 8%, die von Spitzentieren erreicht wird, ist allerdings auch hier eine Zufütterung von Maissilage oder Kraftfutter, wie sie in Italien praktiziert wird, notwendig (GOLZE UND BERGFELD 2002). Für eine „normale“ Milchleistung zwischen 1500 und 2000 l Milch reicht jedoch das Weidefutter aus. Hier kommt es wohl auf die Gewöhnung im Jugendalter an. So mögen manche Tiere insbesondere Schilf, Brennnesseln und Binsen und gar kein Getreide, wogegen andere Kraftfutter ausgesprochen gerne fressen, wobei sie allerdings leicht verfetten (THOMSEN 2001, JABERG-ZWAHLEN 1997).

Charakter: Wasserbüffel werden im allgemeinen als friedlich und folgsam beschrieben. Sie sind sehr empfindsam, aber auch eigenwillig und haben einen ausgeprägten Charakter. Gegenüber fremden Personen und Reizen reagieren sie neugierig bis furchtsam und man muß sich ihr Vertrauen erst erarbeiten. Dies belohnen sie dann aber mit einer dauerhaften Freundschaft. Auch Stiere werden höchstens im höheren Alter bösartig. Bei der gemeinsamen Haltung mit Kühen ordnen sie sich problemlos unter (MADEL 2001, JABERG-ZWAHLEN 2001, THOMSEN 2002, DLZ 1998 u.a.). Auch bei nicht domestizierten Wasserbüffeln ist eine deutlich abgestufte Rangordnung nicht zu erkennen (MADEL 2001).

Zucht: Die Geschlechtsreife wird bei den Büffelkühen mit 20 – 21 Monaten erreicht, bei den Stieren mit 12 – 15 Monaten. Die Zuchtreife liegt bei beiden bei 2 – 3 Jahren. Kühe können bis zum Alter von 15 – 20 Jahren zur Zucht genutzt werden, Stiere nur 12 – 13 Jahre (DEUTSCHER BÜFFELVERBAND e.V.). Im Alter von ca. 15 Jahren können bei ihnen Senilitätserscheinungen auftreten (MADEL 2001).Die Brunst ist asaisonal, sie tritt jedoch zumindest in den Ursprungsländern gehäuft in den kühleren Wintermonaten auf, der Zyklus beträgt 21 – 23 Tage. Die Brunst hält etwa 24 – 36 h an und ist erkennbar an Unruhe, Brüllen und Ausfluss von Scheidenschleim. Häufig wird aber auch über Stillbrünstigkeit berichtet. Die Tragezeit liegt, ja nach Rasse, zwischen 300 und 318 Tagen. Die Kälber haben ein Geburtsgewicht von nur ca. 28 kg, daher erfolgt die Geburt normalerweise problemlos (MADEL 2001).

Da Wasserbüffel nicht unter das Tierzuchtgesetz fallen, besteht bei der Einfuhr von Zuchttieren keine Zollbefreiung (GOLZE UND BERGFELD 2002)

4. Kosten/ Nutzung

Büffelmilch: Der Gedanke der Haltung von Wasserbüffeln wird in Deutschland weniger aus der Sicht der Mutterkuhhaltung, sondern stärker aus dem Blickwinkel der Milchproduktion gesehen. Büffelmilch fällt nicht unter die Quotenregelung und ist demzufolge produzierbar und absetzbar (GOLZE UND BERGFELD 2002). Im Gegensatz zu Kuhmilch ist Büffelmilch fett- und eiweißreicher. I. d. R. wird bei einer Laktationsleistung von 1500 – 2500 l Milch (Rekordleistungen bei 5600 – 5900 l (DEUTSCHER BÜFFELVERBAND e.V.)) von einem Fettgehalt von ca. 8% ausgegangen (GOLZE UND BERGFELD 2002). Bei guter Fütterung und Haltung können Büffel der in Indien beheimateten „Murrah“-Rasse („die Gelockte“ – bezug auf Hornform) jedoch auch 2000 – 2500 kg Milch mit 15% Fettgehalt geben (MADEL 2001). Nur ein Teil dieser Milch wird in Indien als Frischmilch verbraucht (so bekommt z.B. jeder Soldat nach gesetzlicher Vorschrift 1/4l Büffelmilch pro Tag), ein Großteil wird zu „Ghee“ (haltbares Fett – verarbeitet. Bei uns hat Büffelmilch – da im Geschmack wohl eher „gewöhnungsbedürftig“ (GOLZE UND BERGFELD 2002) vor allem Bedeutung zur Herstellung von Käse, insbesondere Mozzarella. Außerdem wird sie i.d.R. von Kuhmilchallergikern problemlos vertragen (ZEIGERT 2000). Aus Büffelmilch erzeugt Butter ist weiß und wegen des geringeren Wasseranteils weicher und weniger haltbar als Kuhmilch.

Pro Liter Milch kann ein Preis von ca. 1,50 € erzielt werden (THOMSEN 2002, DLZ 1998). Allerdings müssen Absatzwege vorhanden sein oder z.B. eine eigene Hofkäserei aufgebaut werden.

Inhaltsstoffe pro 100 g

Büffelmilch

Kuhmilch

Schafmilch

Ziegenmilch

Wasser (g)

81,10

87,50

82,70

86,60

Eiweiß (g)

4,01 (4,3 – 4,7)

3,33

5,27

3,69

Fett (g)

7,97 (-15)

3,78

6,26

3,92

Vitamin A (µg)

64,00

32,17

50,00

68,00

Vitamin B1 (µg)

50,00

37,00

8,00

49,00

Vitamin B2 (µg)

100,00

180,00

230,00

150,00

Niacin (µg)

80,00

90,00

450,00

320,00

Pantothensäure (µg)

370,00

350,00

350,00

310,00

Biotin (µg)

11,00

3,50

9,00

3,90

Vitamin B12 (µg)

300,00

420,00

510,00

70,00

Vitamin C

2,50

1,70

4,25

2,00

Vitamin K1 (µg)

8,00

4,00

7,00

4,00

Kalzium

195,00

120,00

183,00

127,00

Mangan (µg)

5,00

2,50

13,00

13,00

Eisen (µg)

150,00

46,00

100,00

50,00

Kupfer (µg)

25,00

10,00

88,00

18,00

Zink (µg)

600,00

>380,00

470,00

260,00

Tab. 1: Vergleich der Zusammensetzung von Milch verschiedener Tierarten; verändert nach LÜTTWITZ (2002); aus: GOLZE UND BERGFELD 2002

Büffelfleisch: Das Fleisch junger Tiere ist sehr zart und unterscheidet sich im Geschmack nicht von Rindfleisch (MADEL 2002, THOMSEN 2002). Bei älteren Tieren (nach 20 Arbeitsjahren) ist es eher grobfasrig und hat einen wildaromatischen Geschmack (GOLZE UND BERGFELD 2002). Das Fleisch ist sehr eiweißreich und gleichzeitig fettarm (2,9g Fett/ 100g). Es weist einen höheren Vitamin- und Trockensubstanzgehalt auf, aber einen niedrigeren Cholesteringehalt als Rindfleisch (Büffel: 30mg/ 100g, Rind: 70 mg/ 100g) (DEUTSCHER BÜFFELVERBAND e.V.). Da der Anteil an Muskelgewebe höher und der Anteil an Bindegewebe geringer ist, wird das Fleisch als hochwertiger als das der Rinder beschrieben (GOLZE UND BERGFELD 2002).

Das Geburtsgewicht der Kälber beträgt etwa 28 kg (MADEL 2002), die täglichen Zunahmen liegen bei ca. 0,6 – 0,7 kg, teilweise auch höher. Der optimale Schlachtzeitpunkt liegt zwischen dem 24. und dem 28. Lebensmonat. Die Schlachtausbeute ist geringer als bei Rindern und beträgt ca. 50 – 55%. Verkaufspreise bis zu 15,30 €/ kg sind möglich. Seit Dezember 2000 ist auch für Büffel ein BSE-Test vorgeschrieben (THOMSEN 2002, DEUTSCHER BÜFFELVERBAND e.V.). Bisher ist jedoch weltweit noch kein Fall von BSE bei Büffeln bekannt geworden (THOMSEN 2002, DLZ 1998, ZEIGERT 2000).

Auch das Leder des Hauswasserbüffels zeichnet sich durch seine hohe Qualität aus. Es ist dunkel anthrazitfarben und vollständig durchgefärbt und besitzt aufgrund seiner Offenporigkeit beste Atmungsaktivität. Es zeichnet sich durch seinen weichen Griff bei gleichzeitiger Robustheit aus. Eine Haut ergibt ca. 2,5 – 3 m² Leder bei einer Dicke von 1 – 1,5 mm (LÜTTWITZ 2002 in GOLZE UND BERGFELD 2002). Es bietet sich beispielsweise für Verarbeitung zu hochwertigen Schuhen und Taschen an.

Anschaffungskosten: Da es in Deutschland noch vergleichsweise wenige Büffelzüchter gibt, müssen die Tiere i.d.R. aus Italien, Bulgarien oder Rumänien importiert werden, wo sie je nach Alter, Geschlecht, etc. ca. 1000 – 4000 € kosten. Häufig sind diese Tiere allerdings nicht IBR- und IPV-frei.

5. Kontakt

Das Konsultationsbüro des Deutschen Büffelverbandes bietet sowohl für Mitglieder des Verbandes als auch für Nichtmitglieder folgende Leistungen an:

  1. Information über die Büffelzucht, - haltung und –produktion in den führenden Ländern mit traditioneller Büffelzucht sowie über erste Erfahrungen bei der Entwicklung der Wasserbüffelproduktion in Deutschland.
  2. Beratung bei der Vorbereitung und Einrichtung der Wasserbüffelproduktion in landwirtschaftlichen Betrieben als zusätzliche oder neue Einkommensquelle sowie bei der Vermarktung der Erzeugnisse.
  3. Projektierung der betriebswirtschaftlichen Einordnung der Büffelproduktion als Produktionszweig für die ökologische Erzeugung von Qualitätsprodukten zur Bedienung von Marktnischen.
  4. Durchführung von Informationsveranstaltungen und Seminaren zu ausgewählten Themen über den Aufbau der Wasserbüffelproduktion unter deutschen Bedingungen.
  5. Vermittlung des Imports von hochwertigen Zuchtbüffeln aus Italien, Bulgarien, Rumänien und Ungarn auf individuelle Bestellung der Landwirte in Zusammenarbeit mit dem Importbetrieb des Deutschen Büffel-Verbandes.
  6. Vermittlung der Schlachtung und Vermarktung von Schlachtbüffeln.

Für die Inanspruchnahme o.g. Leistungsangebote können Sie sich an folgende Ansprechpartner wenden:


Prof. Dr. Dr. h.c. Hilmar Zeigert (Wissenschaftlicher Berater)

Max-Beckmann-Str. 1

26133 Oldenburg

Tel.: 0441/ 46564

Fax: 0441/ 485 1517

und

Rita und Peter Biel (Pressesprecher)

Narzissenweg 18

26209 Sandkrug

Tel.: 04481/ 212

Fax: 04481/ 935 9787

Email: info@bueffel-farm.de


6. Literatur(-Links)

7. Links

Freitag, 4. Juli 2008

Rainbowfamily / Regenbogenfamilie Ahoi !


taz / Dicke Kohle für reiche Bauern.


BERLIN taz Die Geheimniskrämerei um die Empfänger von Agrarsubventionen hat in Österreich ein Ende: Jetzt kann jeder im Internet nachlesen, wofür wer im Nachbarland wie viel Geld aus den EU-Agrartöpfen bekommt (transparenzdaten bank.at). Bundesagrarminister Horst Seehofer (CSU) weigert sich, die Subventionen so genau aufzuschlüsseln. Er fürchtet eine Neiddebatte. Der dicke Batzen der Mittel geht an Großbetriebe und Konzerne. Der größte Profiteur in Österreich ist der Vorarlberger Fruchtsafthersteller und Abfüller von Red Bull, Rauch. Er erhielt im vergangenen Wirtschaftsjahr 6,8 Millionen Euro. Zu den Top Ten gehört zudem der Fürst von Liechtenstein: Er bekam für ein Gut in Niederösterreich letztes Jahr 912.000 Euro. Auch eine Bergbäuerin ist gelistet, sie bekam 33 Cent.

Donnerstag, 3. Juli 2008

Permakultur und Grundsätze unter anderen :




Bill Mollison:

Aus der Beobachtung von Ökosystemen leitete Bill Mollison folgende Gestaltungsgrundsätze ab:

1. Multiple Elements - Jede Funktion des Systems wird von mehreren Elementen erzeugt.
2. Multiple Functions - Jedes Element des Systems hat mehrere Funktionen.
3. Zones - Zonierung der einzelnen Systembereiche nach Nutzungsintensität.
4. Natural Succession - Berücksichtigung der natürlichen Entwicklung eines Elementes bzw. des Systems.
5. Optimize Edges - Optimierung der Randzonen als besonders aktive Bereiche des Systems.
6. Relative Location - Der relative Aufenthaltsort (Nische) eines Elements innerhalb des Systems.
7. Elevational Planing - Systementwicklung durch aufeinander aufbauende Elemente.
8. Energy Recycling - Wiederverwendung von Energien und Stoffen innerhalb des Systems.
9. Natural Ressources - Nutzung der natürlichen Ressourcen eines Systems.
10. Sectors - Identifizierung und Nutzung der von außen auf das System wirkenden Einflüsse (Sektoren).
11. Patterns - Verwendung von selbstorganisierenden Mustern zur Strukturierung des Systems.
12. Diversity - Schaffung einer großen Vielfalt von Elementen innerhalb des Systems.

Mittwoch, 2. Juli 2008

EXPOSÉ – Naturinsel Drachenmuehle - SöL e.V.



EXPOSÉ – SöL e.V.

Die Naturinsel Drachenmühle ist der geeignete /ideale Ort zur Umsetzung der Ziele des SöL e.V. Und bietet somit eine lokale zukunftsorientierte, nachhaltige & kulturelle Kommunikations- & Bildungsplattform des SöL e.V.

An erster Stelle stehen : Bio Regionaler Animismus, Permakultur, ökologischeWirtschaftsweise und die Entwicklung zur Nachhaltigkeit.

Wir leben und arbeiten nach dem Wahlspruch: „Learning by Doing“ und „Travelling School of Life“.

Wir arbeiten vorrangig mit lokalen sowie nachwachsenden Rohstoffen wie: Holz, Lehm, Schilf, Feldstein, Weiden …

Die Naturinsel Drachenmühle ist frei von Pestiziden & Herbiziden!

Die Naturinsel ist natürlich & ökologisch sicher für Kinder, Tiere und alle anderen Lebewesen!

Kurze Geschichte zur Mühle und zur Bioregion:
Die Mühle, wie sie heute steht, ist ca. 1839 aus Feldstein und Schiefer wieder aufgebaut, was davor lag ist ein verschleiertes sich lüftendes Geheimnis. Etwas entfernt im Wald: Der Collmvulkan mit seinen 700.000.000 Jahren, min. 5000 Jahre alte Hügelgräber & Opfersteine, einem Wüsten Schloss , Thinglinde mit ca. 1200 Jahren … und einem ca. 100.000 - 200.000 Jahre alten Faustkeil (Fundort : hinter der Mühle, im Norden), der Faustkeil liegt nun in Dresden im Museum! Die Naturinsel Drachenmühle befindet sich auf einer Endmoräne der Eiszeit.

Auenland und Auenwald: Die Drachenmühlen Insel liegt umgeben von Auen, Erlen, Eschen, riesige Eichen, Wassergräben, angrenzend an ein Naturschutzgebiet für Frühjahresblüher und mitten im FFH (Flora und Fauna Habitat) Gebiet der europäischen Union!

Wasser : ca. 13 Wasser Quelltöpfe teils im ca. 2 Km Mühlgrabensystem.

Hofstelle: Mühlen und Herrschaftshaus unter Denkmalschutz, Kornspeicher,
Gewölbestallungen und Scheune, großes Backhaus

Nebengelasse: Bienenhaus, & ein malerisches Hühnerhaus ehemals Dampfbad. All die Gebäude kreisen um einen gepflasterten und von Kräutern bewachsenen Hof.
Baumhaus und Hügelgrab.

Bewohner: ökologische Menschen : Familie Schembritzki, FÖJ, Freunde, inter-nationale Gäste, Weltenbürger, Traveller, WWOOFer, Eurotopia, Wandergesellen, Pixis, …

Tiere: Schafe und Ziegen verschiedenster alter Haustierrassen zu je 8 Muttertieren plus Nachwuchs, 3 ungarische Mangalitza Wollschweine, Hühner und Enten, Katze, Wildlife. In Planung sind 4 Wasserbüffel (Spenden willkommen!)

Flora & Fauna, ein Auszug aus der Biodiversität: Erdkröte, grüner Wasserfrosch, kleine Hufeisennase, Rohrdommel, Weihen, Ringelnatter, Zebraspinne, Veränderliche Krabbenspinne Admiral, Waldprimel, Lerchensporn, Mädesüß, Sternmire, Beinwell, Hopfen, …

Zusammenarbeit mit: B.U.N.D., AbL, S.O.S., G.E.H., Nabu, Greenpeace, Grüne Liga, WWOOF, Eurotopia, Migrobirdo, The Travelling School Of Life, Schlafbuch der Erdenbürger, Regenbogenfamilie …

Arbeiten auf Gelände der Drachenmühle: Permakultur, biologisch-(dynamischer) Land und Gartenbau sowie Tierhaltung im Sinne der Nachhaltigkeit & des „menschlichen Maßes“, extensive Landschaftspflege;

Ziele: Bewahren, Leben und weiterentwickeln alten bäuerlichen Wissens, Traditionen & Handwerk, (ohne schwere Landmaschinen);

Autarkie / Selbstversorgung: Wasser, Biomasse, Energie, Lebensmittel mit hoher Qualtität;

Für: lebendige, reichhaltige Ernährung, Gesundheit, Lebenslust und Bewusstseinsentwicklung sowie körperliche, geistige und spirituelle Freiheit

Keine Umweltbelastung durch verseuchte Gülle, Müll, Pestizide, Chemikalien, Medikamente, Machtkonzentration.


Unsere Projektarbeiten:

  • · Kinder/Jugend Naturpädagogik Programme/Führungen
  • · Bildung für nachhaltige Entwicklung
  • · Programmkino „gegen rechts/für mehr Toleranz“
  • · generationsübergreifender Austausch von Wissen und Können
  • · Bio Regional Animismus
  • · Permakultur und Nachhaltigkeit
  • · Erhalt alter Kulturlandschaft: Streuobstwiese, Flachlandmähwiese
  • · FFH gerechte Waldbewirtschaftung und Pflege des Auenwaldes
  • · Schutz und Renaturierung von seggereichen Nasswiesen, Feuchtbiotope
  • · Teichrenaturierung
  • · Gewässerschutz: ca. 2 Km Mühlengrabensystem mit Topfquellen
  • · „Seedsaver“ : Freilandkultivierung und somit Erhalt der biologischen Arten und Sortenvielfalt sowie Pflege ökologischer und kultureller Vielfalt
  • · Hofgärtnerei: Wild & Heckengehölze, Beerensträucher, Stauden, Kräuter
  • · Lehrgänge & Workshops: Standort und Pflanzenkunde, natürliche und gesunde Nahrung, Kräuterkunde und saisonale Wildsalate, Kräuter- Tinkturen und Salben selber machen
  • · Scheren und Filzen der eigenen Wolle
  • . Tipi und Jurtenbau
  • · Weidenkopfpflege und Weidenbau: Weidenzäune und Weidendom
  • · Bau von Kompostklo und Treebog`s
  • · Wurzelraumkläranlage
  • · Lehmofenbau
  • · Baumhaus und Biodiversitätsplattform „Biodive“
  • · Tiergehegebau / Künstlerische Holzgestaltung
  • · Instandsetzungsarbeiten der alten Stallungen und Scheune, nach Umbau, besteht die Möglichkeit zum Kinderbauernhof.
  • · Umnutzung des alten Backhaus und Ausbau für Föj, Weltenbürger, Traveller, WWOOF, Eurotopia, Wandergesellen, Rainbowfamilie
  • · Verbrauchergemeinschaft, Umnutzung des alten Kornspeichers, Vermarktung von Hofeigenen Produkten, Zukauf von Bulk & Sackware
  • · Mühlenmuseum mit integrierten Programmkino „gegen rechts/für mehr Toleranz“
  • · und arabischem Cafe / Teestube
  • · Veranstaltungen wie: Jahreskreisfeste mit Schwitzhütte
  • · Bio Regionale Animismus / Regionale Reisen
  • · Wiederbelebung des historischen Dampfbades mit angeschlossenem Biomeiler und hofeigenen Quellen; Mittels des Biomeilers Warmwasserversorgung des gesamten Hofes
  • · Öko Drachen Festival mit Teezelt, Handwerkermarkt, Workshops, Jonglage, Worldmusik und Kinderzone mit z.B. Märchenstrohecke, Saftbar und Zaubereien !

Tägliche Arbeiten:

  • · Permakultur und Bio Regionaler Animismus
  • · biologisch-dynamischer Landbau & Gartenpflege von Aussaat bis Ernte, nach ökologischen Kriterien
  • · extensive Landschaftspflege
  • · Tierhaltung im Sinne der Nachhaltigkeit & des „menschlichen Maßes“
  • · Tiere: Versorgen, Füttern, Melken, Milchverarbeitung
  • · Hausputz der Gemeinschaftsräume und heizen in der Winterzeit
  • · Nahrungsmittelverarbeitung und Essenszubereitung, bäuerliche ökologische Hauswirtschaft
  • · Kinderbetreuung und naturverbundene Erziehung im Bereich Umweltpädagogik
  • · Künstlerische Naturgestaltung
  • · Beobachtung der Biodiversität

Im Jahreskreis werden alle aufgeführten Tätigkeitsfelder und Arbeitsbereiche bearbeitet.


Spendenaufruf !

Mut, Motivation, Inspiration, Kreativität und Einfallsreichtum reichen nicht aus, unser Vorhaben zu realisieren. Wir sind auf Menschen angewiesen, die uns mit finanziellen Mitteln fördern und unterstützen. Wir freuen uns über jede Spende- ob regelmäßig oder einmalig. Auf Wunsch stellen wir eine Spendenquittung aus.
Da wir ein gemeinnütziger Verein sind, können Spenden steuerlich abgesetzt werden.

Sinnvolle Unterstützung:

Spenden, Förderungen, Anschubfinanzierung für Verbrauchergemeinschaft, Notsicherung bzw. Instandsetzung der Dächer (alte Scheune / Stallungen), Landkauf : ca. 30 ha Land (vor allem Grünland), Wasserbüffelfamilie (ca. 4 Tiere), weitere alte Nutztierrassen, Baumaterial & Profi-Werkzeug wie Profi- Holzhäcksler und Tischkreissäge, Heizgebläse für die Werkstatt, Jährliche Untersuchung der Quelltöpfe / Quellwassertest `s
...

Sonnenfinsternis am 1. August 2008




The Dragonmill.


There is a place
Where birds sing to the Sun
So the people have music to move to
Their feet chanting to the Earth with each step
Dancing deeper into worship
Praying to Her with laughter.

The seeds are planted
And Her smile is in the food growing
This sacred garden of blessings
Hold so many secrets
Ancient history vibrates through the stones
Into our souls.

There is a place
Where children run wild like the flowers
Where stinging plants remind you where you stand
Where the Moon seduces the Sun every night in a bed of stars
Where myths are reborn by the fire
And wisdom is whispered in the trees

Where the language of the Earth Our Mother is spoken.

No matter where you come from,
Her

you are at home.

Namaste

( Emily Frost , Student of Berkeley Univesity Los Angeles
Walpurgisnacht (Beltane) Dragonmill Mai 2007)




Imperialismus

Christopher Columbus is a symbol, not of a man, but of imperialism.

Imperialism and colonialism are not something that happened decades ago or generations ago, but they are still happening now with the exploitation of people.

The kind of thing that took place long ago in which people were dispossessed from their land and forced out of subsistence economies and into market economies ..., those processes are still happening today!

- John Mohawk, Seneca Indian, 1992-
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Unter dem Begriff Imperialismus (von lat. imperare „herrschen“; imperium „Herrschaftsgebiet“; z.B. Imperium Romanum) versteht man die Bestrebungen eines Staates, seinen Einfluss auf andere Länder oder Völker auszudehnen. Dieser Machterweiterungspolitik können unter anderem bevölkerungspolitische, nationalistische und wirtschaftspolitische Motive zugrunde liegen.

Biodiversitäts-Konvention und Biodiversität

Biodiversitäts-Konvention

Die Biodiversitäts-Konvention (offiziell Übereinkommen über die biologische Vielfalt , englisch: Convention on Biological Diversity, CBD) ist ein auf der Konferenz der Vereinten Nationen zu Umwelt und Entwicklung (UNCED) 1992 in Rio de Janeiro ausgehandeltes internationales Umwelt-Vertragswerk. Die CBD hat inzwischen 190 Vertragspartner und wurde von 168 Staaten sowie der EU unterzeichnet.

Gemäß dem Übereinkommen über Biologische Vielfalt (CBD) bezeichnet Biodiversität die Vielfalt der Arten auf der Erde, die Vielfalt innerhalb der Arten (genetische Unterschiede zwischen Individuen und Populationen) sowie die Vielfalt von Ökosystemen.

Gemarkung Schweta, § 26 SächsNatSchG und der Wasserfrosch!


Wenn es so weitergeht, ist er bald ausgestorben...

Christian Sven Schembritzki / Feuerjonglieren