Die Welt schaut auf Deutschland: Vom 19. bis 30. Mai findet in Bonn die UN-Artenschutzkonferenz COP9 zum "Übereinkommen für biologische Vielfalt" statt. Auf der Konferenz geht es um den weltweiten Schutz und die Bewahrung der Biodiversität.
Der Mensch ist dabei, auch die abgeschiedensten Orte und die letzten unbesiedelten Flächen dieser Erde in Besitz zu nehmen. Das wundervoll vielfältige Leben um uns herum drängen wir immer mehr zurück. Hierzulande steht rund die Hälfte aller Tiere und Pflanzen auf der Roten Liste der bedrohten Arten.
Eine wesentliche Ursache für den Verlust der biologischen Vielfalt liegt in unserem Lebensstil. Wir übernutzen die Dienstleistungen der Ökosysteme. Sehr deutlich drückt dies der "ökologische Fußabdruck" aus. Er beschreibt, wie viel ein Einzelner an fruchtbarem Land benötigt, um seine grundlegenden Bedürfnisse zu stillen wie Nahrung, Wasser, Wohnen, Energie, Handel und Abfallentsorgung. Derzeit steht einem Menschen in den Entwicklungsländern dafür durchschnittlich 1 Hektar zur Verfügung, einem US-Amerikaner 9,6 Hektar.
Der wachsende Wohlstand in unseren Breiten führt damit zu einer wachsenden Ungleichheit. So ist die Zahl der unterernährten Menschen in den Entwicklungsländern seit 1996 von 840 auf 854 Millionen angestiegen. Dass dem dringend Einhalt geboten werden muss, ist keine Frage mehr.
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