Donnerstag, 26. Mai 2011
Baukurs / Obertonfloete auf der Naturinsel Drachenmuehle vom 8.Juli bis 10 Juli.2011
Zeit
Freitag, 8. Juli um 13:30 - 10. Juli um 15:30
Ort
Drachenmuehle Schweta
Erstellt von
http://obertonfloete.de/
Weitere Informationen
Die eigene Flöte zu bauen ist für viele ein uralter Wunsch, hier soll er wahr werden.
Der Bau einer Holunderflöte bedarf einiger Erfahrung wenn sie gut klingen soll, Max Brumberg wird Sie begleiten und Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Handwerkliches Geschick und der sichere Umgang mit Messer und scharfen Werkzeug sind erwünscht. Das getrocknete Holz des schönen Hollerbaumes für unsere Flöten sowie Werkzeug wird gestellt. Sie werden alle Arbeitsschritte vom Bohren, Schnitzen, Labium erstellen, Stimmen, Schmirgeln und Lackieren lernen und den Holler ganz nah kennen lernen. Am Ende halten sie Ihre selbstgebaute Flöte in den Händen.
Ablauf:
Donnerstag Abend koennen die ersten schon anreisen, wer mag kann sich sein Holz aussuchen und bohren. Wir werden den Freitag mit einem guten Brunch beginnen und so gestaerkt in den Tag gehen. Einer nach dem Anderen wird seine Floete bohren. Dannach wird sie entrindet und zur richtigen Wandstaerke gehobelt. Zihl ist es, das wir am Samstag alle unser Labium (der Teil wo der Ton entsteht) geschnitzt haben und die Floete fertig zum Oelen oder Lackieren ist. Da viele Arbeitsschritte sehr eng betreut werden muessen haben die einzelnen Teilnehmer immer wieder Freiraum zur eigenen Gestaltung zur Verfuegung.
Abends werden wir in geselliger Runde sitzen, musizieren und Geschichten erzaehlen, die Teilnehmer sind herzlich eingeladen Instrumente, Geschichten und Dinge die uns den Abend versuessen mitzubringen. Wer schon am Donnerstag anreist hat das Vergnuegen Hollergeschichten von Christian zu lauschen.
190,- EUR Kosten inkl. all !! : Material, Vorort Orga, Essen (Ökologisch, Gesund & Vegetarisch) // Unterkunft (im Gästezimmer, Zelt, Hängematte im Baum, Strohscheune oder Baumhaus)
max. Teilnehmer: 10-15
Anreise ab Donnerstag Abend, spaetestens Freitag Abend
Abreise Sonntag Nachmittag
Info und Anmeldung Naturinsel Drachenmühle http://drachenmuehle.de/Dragonmill_Flyer.htm
034362 44390
christian(at)drachenmuehle.de
Mittwoch, 4. Mai 2011
13.-15.Mai / 20.-22.Mai --> Permakultur - Biomeiler – Infoseminar
„Der Atem des Drachen stellt sich vor“
Permakultur - Biomeiler – Infoseminar
Von: Freitag, 13. Mai – 18 Uhr
Bis: Sonntag, 15. Mai – 14 Uhr
UND/ODER
Von: Freitag, 20. Mai – 18 Uhr
Bis: Sonntag, 22. Mai – 14 Uhr
Veranstalter: Umweltprojekt „Naturinsel Drachenmühle“
Ort: „Naturinsel Drachenmühle“ in 04769 Schweta (Sachsen)
Kosten: 120,- € (80,- € für Permakulturstudenten)
Seminarleiter: Christian Sven Schembritzki und Falk Pißler
Permakultur, Biomeiler und Tree Bog im Garten des Drachen
An diesen Wochenenden wird die praktische Umsetzung von Permakultur auf dem Umweltprojekt „Naturinsel Drachenmühle“ vorgestellt. Es soll ein geschützter Raum entstehen, der den Teilnehmenden einen intensiven Austausch ermöglicht, gelebte Permakultur erfahren wird und euch befähigt, danach einen eigenen Biomeiler und Treebog bauen zu können. Den Hauptschwerpunkt stellen Erläuterungen zu Aufbau und Funktionsweise des neuen Biomeilers (Erklärung siehe unten), der vom 08. bis 10. April errichtet wurde, dar. Dazu wird auf die Verwendung des Holzkompost des alten Biomeilers im Permakulturgarten eingegangen. Weiterhin werden die dort genutzten Gewächse, verschiedene Beetstrukturen, die Einbindung alter Haustierrassen, der Gewürz- und Kräutergarten sowie Aufbau und Funktion des Treebogs (Erklärung siehe unten) vorgestellt.
Ebenso könnt ihr von den Erfahrungen, die durch den alten Biomeiler der letzten drei Jahre und den Bau des neuen Biomeilers gesammelt wurden, profitieren und so eventuelle Fehler bei der eigenen Umsetzung vermeiden.
Permakultur ist ein Oberbegriff für die Entwicklung und Anwendung von ethisch basierten Leitsätzen und Prinzipien zur Planung, Gestaltung und Erhaltung zukunftsfähiger Lebensräume. Schwerpunkte bilden dabei Nahrungsproduktion, Energieversorgung, Landschaftsplanung und die Gestaltung sozialer (Infra-)Strukturen. Grundgedanke ist ein Wirtschaften mit erneuerbaren Energien und naturnahen Stoffkreisläufe im Sinne einer ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltigen Nutzung aller Ressourcen.
Beim Biomeiler handelt es sich um eine einfache, vom französischen Forstwart Jean Pain in den 70er Jahren entwickelte Anlage zur energetischen und landwirtschaftlichen Nutzung von Biomasse. Ca. 80 m³ Holzhackschnitzel werden hierfür zu einem über 3 m hohen Haufen aufgeschichtet und anschließend von Mikroorganismen durch aerobe Fermentation (Kompostierung) in einem Zeitraum von 18 bis 24 Monaten zu enorm hochwertigem Kompost umgewandelt. Dabei entstehen Temperaturen von ca. 70° C. Im inneren des Meilers befinden sich Rohrleitungen, die die Funktion eines Wärmetauschers übernehmen. Die Rohre werden je nach Anwendungsfall von Luft oder Wasser durchströmt und die abgeführte Wärme kann zur Warmwassergewinnung oder Beheizung von Wohn- oder Gewächshäusern genutzt werden. Weiterhin ist es möglich, in einem eingelassenem Tank Biogas zu produzieren. Der nach Ablauf des Prozesses entstandene Holzkompost kann dann zur Aufforstung oder für die biologische Landwirtschaft genutzt werden. Der Biomeiler ist nicht zur industriellen Nutzung gedacht, eher für kleinere Dimensionen, also zur lokalen und dezentralen Anwendung. Er kann mit geringem technischen Aufwand gebaut und verwendet werden, was sicher einen großen Vorteil gegenüber modernen Holzverbrennungsanlagen darstellt. Zudem wird nicht der gesamte Kohlenstoff zu Kohlendioxid oxidiert (= entstehende Wärme), sondern zum Teil in Form von hochwertigem Humus im Kompost gespeichert. Mit dem Kompost als Mulchschicht entsteht neuer fruchtbarer Boden, in dem Kohlenstoff gespeichert ist. Somit gelangt auch weniger CO2 in die Atmosphäre. Laut Jean Pain wirkt sich der entstandene Kompost auf Grund der enthaltenen Mikroorganismen und Nährstoffe sehr positiv auf Vitalität, Ertrag und Qualität der Gewächse bzw. Früchte aus. Er beschrieb weiterhin, dass selbst in der regenarmen Provence im Sommer nicht mehr gewässert werden musste.
Der Treebog ist eine von dem Briten Jay Abrahams (Leiter des britischen Permakulturverbands) entwickelte Form des Kompostklos, die von Weiden oder anderen Nährstoffhungrigen Gewächsen umgeben ist. Im Gegensatz zu konventionellen Bauweisen muss dieser nicht entleert werden, da der entstehende Kompost sehr schnell von den Weiden verbraucht wird.
Die Seminarleiter
Christian Sven Schembritzki ist Initiator und Projektleiter der Naturinsel. Seine siebenjährige Erfahrung dort mit regenerativen Energien, Permakultur und Nachhaltigkeit, Ökolandbau, in der Kinder- und Umweltpädagogik, der Forstarbeit, Streuobstbaumpflege, der Tierhaltung und deren Einsatz in der Landschaftspflege und im Schamanismus machen ihn zu einem kompetenten Ansprechpartner in Bezug auf zukunftsfähige Lebensweisen. Zu seinen heute gelebten Ansichten kam er unter anderem durch seine 5jährige Weltreise, auf der er oft zu Fuß unterwegs war und viele Kulturen der Welt kennenlernte. Während dieser Zeit hat er eine internationale Jonglier- und Pantomimeausbildung genossen und initiiert auch heute noch Jonglierconventions auf der Drachenmühle. Das Projekt „Naturinsel Drachenmühle“ wurde gerade zum zweiten Mal in Folge als offizielles Projekt der UN-Dekade zur „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet.
Falk Pißler studiert Umweltmeßtechnik an der FH Jena sowie Permakulturdesign an der Permakultur-Akademie und war bei Aufbau und Planung des letzten Biomeilers beteiligt.
Infrastruktur
Geschlafen wird in Mehrbettzimmern oder in der Scheune auf Stroh gebettet. 1 Doppelzimmer ist vorhanden und für einen Aufpreis von 30,- € buchbar.
Die Bar mit ökologischen Snacks und Getränken ist ganztags geöffnet (Limonaden, Säfte, Bier, Wein, Schokolade, Chips, Gummibärchen, Fruchtschnitten).
Für die Abende gibt es die Möglichkeit, themenrelevante Filme über einen Beamer anzuschauen, es wird aber auch ein Lagerfeuer brennen, an dem Gespräche und ein gemütliches Zusammensein zum ausklingen des Tages stattfinden können.
Kursgebühr
120,- € pro Person. Studenten der Permakultur-Akademie zahlen 80,- €. Darin sind 2 Über-nachtungen, die biologische und vegetarische Verpflegung von Freitag Abend bis Sonntag Mittag, Getränke wie Tee, Wasser, Saft und der morgendliche Kaffee sowie die Kursinhalte enthalten. Kinder unter 12 Jahren zahlen 30,- € für Verpflegung.
Ablauf
Freitag:
- Anreise von 12 Uhr bis 18 Uhr
- Vorstellungsrunde
- Führung über die „Naturinsel Drachenmühle“
- gemeinsames Abendessen
- Biomeilerfilm und Lagerfeuer
Samstag:
- gemeinsames Frühstück
- Funktion, Aufbau und Nutzungsmöglichkeiten des Biomeilers
- gemeinsames Mittagessen
- Funktion und Aufbau des Treebogs
- Führung und Erklärungen im Permakulturgarten
- gemeinsames Abendessen
- Lagerfeuer und Filmabend
Sonntag:
- gemeinsames Frühstück
- Themen nach Bedarf
- gemeinsames Mittagessen
- Abschlußrunde
Sonstiges !!
Mitgebracht werden sollten: Isomatte, Schlafsack, Stirnlampe, Hausschuhe, Handtuch, witterungsfeste Kleidung und Schuhe bei Matschwetter, keine Hunde und gute Laune.
Gestattet sind nur Wasch- und Reinigungsmittel auf ökologischer Basis, denn der Wasserkreislauf auf der Drachenmühle soll keinen Schaden nehmen! (Kann auch vor Ort gekauft werden)
Außerdem ist die Drachenmühle ein Handy- und rauchfreier Ort. Im Eingangsbereich der Drachenmühle ist Platz dafür.
Den genauen Zeitplan und Wegbeschreibung zur Drachenmühle gibt es nach der Anmeldung.
Anmeldung
Per Mail an Christian Sven Schembritzki: info(ätt)drachenmuehle.de
Da noch nicht ganz klar ist, wieviele Teilnehmer zu welchem Wochenende Zeit haben, bitte euren Wunschtermin angeben!!
Weiterführende Informationen
zur Drachenmühle: www.drachenmuehle.de
Biomeiler-Infos: http://biomeiler.blogspot.com
zu Permakultur: http://www.permakultur-institut.de
Wir freuen uns auf euch, kreativen Austausch und ein schönes gemeinsames Wochenende!