Umweltprojekt „Naturinsel Drachenmühle“
Zur Mühle
04769 Mügeln OT Schweta
Pressemitteilung des gemeinnützigen Umwelt-Projekt`s „Naturinsel Drachenmühle“
Hilferuf Mügelner Naturfreunde zur Erhaltung der Biodiversität.
Mügeln O.T. Schweta. Das Umweltprojekt „Naturinsel Drachenmühle“ sorgt sich in Mügeln um den Erhalt des nach § 26 Bundesnaturschutzgesetz (Landschaftsschutzgebiet) und § 26 SächsNatSchG. geschützten Biotops „Döllnitzaue“. Die besagte Fläche beleben normalerweise Rohrdommel, Weihen, Gelbbauchunken und jede Menge Biodiversität (Frösche, Kröten, Libellen, Schmetterlinge …)!
In der Vergangenheit waren hier immer wieder Landmaschinen extrem über die geschützten Feuchtwiesen gefahren und hatten sogar Gülle ausgebracht. Um dies zu verhindern, hatten naturnahe Menschen in den letzten Tagen um eines der Biotope einen lebenden Zaun aus Weiden gepflanzt.
Nun beruft sich die Agrargenossenschaft Naundorf auf einen bestehenden Pachtvertrag und verlangt die Beseitigung des Zaunes.
Mit dem anliegenden offenen Brief rufen die Naturfreunde um Hilfe und Unterstützung um einvernehmlich mit der Agrargenossenschaft das Feucht-Biotop, eine seggen- und binsenreiche Nasswiese, bewahren und schützen zu können.
Wir bitten Sie den offenen Brief, gegebenenfalls als Leserbrief, zu veröffentlichen.
Vielen Dank.
1 Vorstand Christian Sven Schembritzki
2 Vorstand Anna Theresia Schmidt
Umweltprojekt „Naturinsel Drachenmühle“
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Erhalt und Regenerierung des wertvollen Biotops Döllnitzaue in Mügeln OT Schweta
Offener Brief des gemeinnützigen Umweltprojekt`s „Naturinsel Drachenmühle“ an den Herrn Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft Prof. Dr. Roland Wöller, die Herren Landräte Schöpp und Czupalla, den Bürgermeister von Mügeln, Herrn Gotthard Deuse und die Mügelner Stadträte
Bitte um Unterstützung und Vermittlung zur Erhaltung des Landschaftsschutzgebietes Döllnitzaue
wir wenden uns mit einer dringenden Bitte um Unterstützung an Sie. Als gemeinnütziger Verein bewirtschaften wir ein uns gehörendes Grundstück auf einer Insel der Döllnitz im Mügelner Ortsteil Schweta. Wir beachten dabei konsequent ökologische und ganzheitliche Grundsätze und wollen insbesondere die einzigartige Natur in diesem nach § 26 Bundesnaturschutzgesetz (Landschaftsschutzgebiet) und § 26 SächsNatSchG. geschützten Biotops „Döllnitzaue“ bewahren und erlebbar machen.
Ein Großteil dieses Biotops konnte von uns leider nicht erworben werden, sondern gehört der Bundesvermögensverwaltung, die es weiter verpachtet hat an die Agrargenossenschaft Naundorf-Niedergoseln eG.
Leider haben wir mit dem Vorstand der Agrargenossenschaft in der Vergangenheit keine gemeinsame Sprache finden können, weshalb wir uns nun mit der Bitte um Hilfe an Sie wenden:
Eine Teilfläche, von ca 2 Hektar, die als geschütztes Feucht-Biotop, eine seggen- und binsenreiche Nasswiese, einer landwirtschaftlichen Nutzung ohnehin nicht zugänglich ist, liegt uns besonders am Herzen.
Hier leben normalerweise und natürlicherweise die Rohrdommel, Gelbbauchunke, Weihen, Störche und natürlich allerlei Biodiversität!
Diese Flächen werden extrem von Maschinen der Agrargenossenschaft befahren. In diesem Jahr haben wir um dieses Biotop mit vielen Freunden gemeinsam einen lebenden Weidenzaun gepflanzt. Wir haben dabei nicht bedacht, dass das eventuell nicht erlaubt sein könnte oder als Provokation aufgefasst werden könnte. Wir wollten nur ein kleines Stückchen eines ohnehin schon gesetzlich geschützten Biotops zusätzlich sichern und somit die Aufmerksamkeit auf unser natürliches Anliegen lenken.
Bitte helfen Sie uns ganz dringend, diese Sichtweise auch dem Pächter dieser Fläche, der Agrargenossenschaft, nahezubringen. Wir sind bereit diese Fläche selbst zu kaufen oder zu pachten, oder in sonstiger Weise gemeinsam mit der Genossenschaft den Schutz dieser Fläche sicherzustellen. Derzeit droht aber wieder eine Eskalation, weil wir befürchten, dass der wirklich lebende Weidenzaun einfach abgerissen wird und ein gemeinsames Gespräch scheitern könnte.
Wir würden uns freuen, wenn Sie ein Gespräch zwischen den Parteien initiieren, vermitteln und auch begleiten könnten, in dem wir unser Anliegen besprechen und eine Einigung erzielen können.
Vielen Dank für Ihre Hilfe.
1 und 2 Vorstand Christian Sven Schembritzki und Anna Theresia Schmidt
Umweltprojekt „Naturinsel Drachenmühle“ SöL e.V